Le nostre arnie

Bienenbeuten, wo sollten sie aufgestellt werden?

Letzte Woche haben wir über die verschiedenen Typen von Bienenbeuten und wonach man sie auswählen sollte gesprochen – Wenn du es verpasst haben solltest, findest du es hier  https://www.gaeblini.com/de/2021/03/28/welche-beute-sollte-ich-wahlen-und-warum/ .

An diesem Punkt fragst du dich vielleicht: „Und jetzt? Wo stelle ich sie auf?“. Wo und auf welche Art sollten die Bienenbeuten aufgestellt werden? Ist eine Position besser als die andere? Gute Frage… und wenn du selbst keine Beuten hast, wenn du während eines Spazierganges welche siehst, wäre es nicht interessant zu wissen warum sie dort zu finden sind. Vielleicht zu verstehen ob es ein guter Standort für die Bienen ist oder ob etwas verbessert werden könnte? Wäre dies nicht eine nette Übung?

Um ehrlich zu sein habe ich, bevor ich der Imkerei näher gekommen bin, nie darüber nachgedacht. Dennoch, wo die Beuten aufgestellt werden sollten darf nicht zufällig entschieden werden!

Dafür gibt es einige Dinge die, bereits vor dem Kauf der Beute, beachtet werden MÜSSEN. Manche dürfen für das Wohlergehen der Bienen einfach nicht fehlen.

Welches ist der optimale Standort einer Bienenbeute?

Lass es uns zusammen herausfinden 🙂

Zu aller erst solltest du die Umgebung deines favorisierten Standortes analysieren. Jede Umgebung hat Potential aber auch Grenzen, die Beachtung finden sollten.

Jetzt werde ich dir sagen, was beachtet werden sollte willst du dich für einen neuen Standort deiner Bienen entscheiden. Du solltest beachten das…

  • es nahe einer Wasserquelle ist: Bienen brauchen Wasser. Natürlich, wenn es geregnet hat, fliegen die Bienen umher und sammeln Wassertropfen, aber während einer Trockenperiode? Gibt es in der Nähe, deines gewählten Standortes einen Fluss? Bist du in der Nähe eines Sees? Genaugenommen kann die Antwort auch „Nein!“ lauten, keine Sorge, – Keine Panik! Es gibt viele Lösungen: zum Beispiel kannst du eine Tränke selbst bauen. Eine schnellere Alternative wäre ein Eimer mit Wasser (natürlich sollte das Wasser täglich gewechselt werden) und ein stück Holz worauf die Bienen landen können und nicht untergehen. Der Eimer darf nur nicht zu glatt sein damit die Bienen nicht ins Wasser fallen. Das Stück Holz hilft den Bienen auch wieder aus dem Wasser zu klettern sollten sie doch einmal hinein fallen.
  • es Windgeschützt ist: du brauchst eine Art von Barriere, einerseits um die Bienen vor zu viel Wind zu schützen (speziell den Nordwinden) und um eventuell vorbei kommende Passanten zu schützen. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ein Imkerei Handbuch gelesen in welchem der Autor vorschlug 2-Meter-hohe Schutzbarrieren zu bauen oder einen weniger wuchtigen Bambuszaun zu pflanzen. Auf jeden Fall nicht zu nah an den Bienenbeuten um die Bienen nicht zu stören und auch damit die Beuten nicht im Schatten stehen. Diesen Barrieren sind wichtig da sie die Flughöhe der Bienen bestimmen. Auf diese Weise fliegen sie zum Beispiel hoch genug um Fußgänger oder Fahrzeuge nicht zu stören und auch nicht von diesen gestört zu werden.

Nur um das noch einmal zu erwähnen: Imkerei ist wunderschön aber nimm bitte immer Rücksicht auf deine Mitmenschen, folge den Regeln einer guten Nachbarschaft und der guten Sitten.

  • die Beuten Richtung Süden oder Süd-Osten ausgerichtet sind: ‚Morgenstund hat Gold im Mund.‘ so heißt es, nicht wahr? Es ist Wichtig den Eingang, das Flugloch, zur Sonne auszurichten. Bienen – von der Morgensonne geküsst – starten früher um nach Pollen und Nektar Ausschau zu halten.
  • es in der Umgebung eine große Vielfalt an Pflanzen gibt (ca. 3 km Radius): Mit der Vielfalt kannst du den Bienen eine gesunde und ausbalancierte Futterquelle für das Ganze Jahr bieten. Sei vorsichtig bei zu intensiver Landwirtschaft, manchmal nutzen die Landwirte gefährliche Pestizide. Diese würden auch unseren Bestäubern schaden. Du musst dich umschauen und ein wenig Detektiv spielen.
  • ein Profi- oder auch Hobby-Imker ab einer bestimmten Anzahl Bienenbeuten auch eine Art „Labor“ benötigt: Einen Platz an dem er Honig ernten oder auch die Werkzeuge, unter guten hygienischen Bedingungen, reinigen und lagern kann.

Nachdem du die Umgebung beobachtet hast; wie genau sollten die Bienenbeuten aufgestellt werden?

So haben wir unsere Bienenbeuten aufgestellt.
Die Aussicht unserer Bienen

Wenn du dich für den Standort deines Beinenstandes entschieden hast, musst du die Beuten auf einem Fundament aufstellen. Richtig, sie müssen höher liegen als der Boden. Ein klein wenig zum Eingang geneigt wäre gut, damit Regenwasser oder Feuchtigkeit ablaufen kann. Natürlich nicht zu sehr, sonst besteht die Gefahr das der Honig unserer hart arbeitenden Bienen nicht dort bleibt wo sie ihn lagern.

Letzter Punkt: wenn sich die Beuten in einem Garten befinden, solltest du das Gras nicht zu hoch wachsen lassen da dies die Bienen in ihrem Flug stört und beeinträchtigt. Wenn du das Gras schneidest, solltest du auf den Rasenmäher verzichten. Ansonsten könnten die Bienen durch das laute Geräusch nervös werden und dich eventuell stechen wollen. Ein kleiner Vorschlag: etwas das kurz bleibt und durch die Blüten auch nützlich ist wäre Klee. 😉

Wo befinden sich die Bienenbeuten der Gäblini’s??

Wie wäre es wenn wir eine kleine Analyse unseres Bienengartens machen und schauen ob wir die oben genannten Kriterien erfüllen:

  • Wasserquelle → Wir haben einen kleinen künstlichen Teich. Er wurde mit dem Gedanken an die Bienen gebaut (Opa Heinz liebt die Fische auch, aber das ist eine andere Geschichte) und bereits Bastis Uropa hatte einen Teich. Er existierte bereits bevor Basti geboren wurde und dann, vor ca. 15 Jahren, wurde er vergrößert (auch für die Fische). Obwohl der Teich künstlich angelegt wurde erinnert er an die Natur, er wurde mit Steinen und Beton gebaut (ohne Plastik) Mit all den Seerosen und großen bunten Fischen, ergibt er das gewisse Extra an unserem Hauseingang. Die Bienen wissen dies auch zu schätzen, ganz besonders im Sommer kannst einen süßen Summton von Wasser sammelnden Bienen vernehmen. Dies, zusammen mit der leisen Melodie plätschernden Wassers, entspannt mich sehr, besonders bei einem Nickerchen daneben. 🙂
  • Barrieren→ wir haben keine wirklichen Barrieren, aber Bäume (zum Beispiel Apfelbäume). Da wir die Möglichkeiten dazu haben bevorzugen wir etwas natürlicheres. Außerdem befinden sich unsere Beuten an einem kleinen Hang, dieser natürliche Höhenunterschied hilft die Passanten zu schützen.
  • Richtung Süd→ unsere Bienenbeuten befinden sich in perfekter Süd Ausrichtung… sobald die Sonne aufgegangen ist sind unsere Bienen glücklich und bereit, Pollen und Nektar zu sammeln.
  • Vielfalt an Pflanzen in der Umgebung → In der Umgebung befinden sich viele Felder und Wälder welche voll mit Kastanien-, Akazien-, Lindenbäumen und Haselnusssträuchern sind. Des weiteren gibt es einen kleinen Park voller Kastanienbäume sowie Kirschalleen. In Deutschland gibt es in vielen Dörfern auch Schrebergärten, etwas dass ich aus Italien nicht kenne. Ich glaube, dass dies eine gute Idee und eine gute Gelegenheit für die Bewohner der Städte ist, welche sich auch gern um einen Garten kümmern wollen sowie die Natur lieben. Hier in Friedrichswalde gibt es diese Gärten auch und sie sind voll mit Obstbäumen wie Kirsch-, Pflaumen-, Birnen- und Apfelbäumen sowie Holundersträuchern. Auch diese sind eine Willkommene Nahrungsquelle für die Bienen. Genauso wie die vielen Wiesen mit wilden Blumen in der Umgebung. Und wir? Nun, auch wir haben Obstbäume sowie einen Gemüsegarten. Es ist definitiv eine bienenfreundliche Umgebung.
Unsere Bienenbeuten wurden vor unserem Bienenhaus aufgestellt.
Im Hintergrund, unser Bienenhaus
  • Labor→ unser Labor ist ein traditionelles Bienenhaus: eine Art kleines Haus mit Beuten auf der Südseite. Auf der Rückseite befindet sich ein Korridor in welchem wir einige Werkzeuge für die Imkerei lagern und am Ende dieses Korridors befindet sich ein kleiner Raum in welchem wir den Honig ernten. Die vollen und auch noch leeren Gläser werden in einem anderen, kühlen und trockenen Raum gelagert

Ich würde sagen, dass unser kleiner Bienengarten die Kriterien ohne Probleme erfüllt. Was denkst du? Folge uns auch in den Sozialen Netzwerken für mehr Bilder zu unserem Standort und unserem Bienengarten zu sehen.

Lass uns nun eine kleines Spiel spielen: sieh dich um! Erfüllen die Beuten die du in der Umgebung findest die Kriterien? Vermisst du als Imker oder zukünftiger Imker Informationen auf dieser Liste? lass es uns in den Kommentaren wissen. 🙂

Fühl dich gedrückt,

die Gäblini

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